Ich war auch gerade dabei ein Topic zu eröffnen, da warst du wohl schneller.
Das Topic bezieht sich auf folgenden Artikel.
Liebes Spreadshirt Team,
Ich denke so ein Post wurde schon erwartet. In den Facebook Gruppen spucken alle schon Blut und Galle, aber das ist auch verständlich wenn man den Leuten nun 50% bis 70% ihres Gewinns nehmen möchte. Darum soll es aber erst mal gar nicht gehen. Ich finde die Beteiligungen an Rabattaktionen absolut nachvollziehbar aber in Verbindung mit dem neuen Preismodell ein zu brutaler Einschnitt eurer Partner. Ich hoffe dass die Wortmeldungen hier auch Entscheidungsträgern vorgelegt werden, da wir den Markt mittlerweile auch ganz gut kennen, wir sind ja die direkten Teilnehmer und kennen mehrere Plattformen und eure Konkurrenten.
Das Preismodell hattet ihr schon einmal getestet. Wie ich hörte haben da viele Designer ihre Arbeit schleifen gelassen oder gar eingestellt. Aufgrund der Konkurrenz von Amazon & Co kann ich den Schritt aus betriebswirtschaftlicher Sicht nachvollziehen, wenn da nicht ein paar grundlegende Fehler wären. Die nun getane Entscheidung ist eigentlich wie das Fundament aufzulösen und sich Zeit zu erkaufen und wird Spreadshirt nicht konkurrenzfähiger machen. In anderen Topics sprechen die Leute bspw. über schlechte SEO Einstellungen und Fehler in der Programmierung und bieten sogar ihre Hilfe an, da wir alle vom Erfolg Spreadshirts profitieren. Amazon kann sich den Designern verschließen, weil es das mächtige Amazon ist und eine ganz andere Menge an Designern und Produkten hat. Spreadshirt kann nun natürlich kurzfristig Kosten einsparen mit diesem Schritt, sich Designern geheimnisvoll verschließen, einfach ein neues Preismodell zu verordnen und den großen Giganten kopieren, aber wenn Trends nicht mehr bei Spreadshirt hochgeladen werden und euer derzeitiges Portfolio an Designs veraltet, wird euch das real etwas kosten. Und zwar mehr als jetzt. Wir entwickeln uns ja auch weiter und ihr habt euren Traffic nicht so im Griff wie Teepublic oder MBA als das man so eine Politik einfach kopieren könnte. Wenn eure Ads auf Facebook und Instagram in Dauerschleife die Verkäufer, die Research betreiben, targetieren oder ihr Sichtbarkeit der MP Produkte einbüßt weil mit dem HTML Code was nicht stimmt (möglicherweise fehlen die Leute?) dann ist Geld einsparen zwar verständlich aber eben schädlich. Schaut doch mal in Jena bei den E-commerce Studiengängen vorbei da gibt es viele fähige Programmierer zum günstigen Preis oder notfalls halt mal bei Upwork Freelancer engagieren, die günstig sind und möglicherweise qualifiziert in einem Bereich wofür derzeit niemand gefunden wird. Ich stelle hier nur Vermutungen an, weiß es schlicht und einfach nicht und möchte auch keinen Spreadshirt Mitarbeiter schlecht reden. Wir wären nicht hier wenn ihr nicht großartige Arbeit leisten würdet.
Es ist wie so oft das Dinge die (drastisch gesprochen) sozialistisch von oben verordnet werden langfristig immer zu einer Verschlechterung führen. Da Spreadshirt mit den hohen Margen immer so attraktiv war und lange so gut bei mir funktioniert hatte, hatte ich nun vor mit hohen 4stelligen Beträgen qualitative Designs erstellen zu lassen, die eurer Plattform zu gute gekommen wären. Was mache ich jetzt durch die neue Unsicherheit und planwirtschaftliche Verordnung? Natürlich nichts, da ich Unsicherheiten unterworfen werde, die mich nicht unternehmerisch planen lassen. Und nun keine zwei neue Vollzeit Freelancer Arbeit bekommen, ich kein Geld bekomme und ihr keine neuen Designs mit besseren Keywords. Das ist eine totale Lose-Lose Situation. Das ist wirklich nicht böse gemeint, ich hoffe nur dieser Text wird von Leuten gelesen, die diese Entscheidung mal ganz objektiv hinterfragen. Ich möchte das Spreadshirt erfolgreich ist, weil das auch mein Erfolg ist.