Ich bin seit 11 Jahren bei Spreadshirt und über 20 Jahre im Textil-Business tätig. So etwas wie in den letzten 2 Jahren habe ich weder saisonbedingt noch wettbewerbsbedingt auf keiner anderen Plattform erlebt.
Ja. Ziemlich deprimierend das Ganze. Aber sobald sich eine Meute auf eine Nische stürzt ist die Nische keine mehr. POD als solches war ja eine Nische.
Nun muss man aber auch Spreadshirt zugute halten, dass sich ungefähr seit 2014 unglaublich viel bei den Suchmaschinen getan hat. Eigentlich gibt es ja nur noch eine einzige relevante Suma und die versucht mit allen Mitteln, ein Pushen von Seiten durch gezielte SEO-Arbeit zu verhindern. Das Ziel ist es, möglichst nur wirklich relevante Seiten oben zu haben und nicht solche, die gewitzte Optimierer einsetzen um mit möglichst vielen Pages oben zu ranken… So haben beispielsweise die Meta-keywords und die Meta-Description keine Rankingrelevanz mehr und google achtet dafür vermehrt auf die eigentlichen Seiteninhalte, die meiner persönlichen Ansicht nach bei den Shopseiten von Spreadshirt viel zu ähnlich sind und viel zu wenig eigenständige Texte für das jeweilige Produkt enthalten. Da geht es in erster Linie um die Rohshirts selber, was ja logischerweise immer gleich ist.
Und wenn man sich, wie Spreadshirt und die Spreadshirt-Partner, so sehr auf Suma-Traffic verlässt, dann kann schon eine kleine Änderung bei google einen spürbaren Einbruch hinterlassen.
Es ist schon interessant zu lesen, wie das Problem von unten nach oben durchgereicht wird:
Ich (ärmste Sau unter der Sonne) -> die guten Designer (auch arm, aber nicht so wie ich) -> die bösen Designer (mir fehlen die Worte) -> Spreadshirt Mitarbeiter (ahnungslos, teilweis evil) -> Spreadshirt (evil) -> Phil -> (hat Hufe) -> google (frisst den bösen Phil zum Frühstück) -> das Universum (früher war alles besser).
Also ich denke wenn es bei spread nicht an den Produktionspreisen runter geht und die nicht aufhören ihre Partner zu necken, wird amazon spread in 1 jahr platt gemacht haben. Das meine Meinung und jetzt mit eigenen Grafikern Designs nachahmen lassen und als free verkaufen ist auch keine Dauerlösung da die kosten am ende zu hoch wären um so viele Designs zu produzieren. Und wenn die Partner immer weniger verdienen woran ja spread zu 70% schuld ist werden die aus bleiben irgendwann. Andere Anbieter haben das selbe System und vertrauen da ihren Partnern und kümmern sich nur um die Produktion. Das was spread macht hat nix mit Traffic zu tun. Es geht nur darum so viel wie möglich selber zu verdienen. Na klar ist das immer schön wenn man mehr verdient aber diese Türken Strategie geht immer schief. (Kein Rassismus bin selber Türke und ich weiss wie Türken denken und arbeiten). Ich vertraue daher nie einem Portal. Bin auf mehreren unterwegs und somit sicher ich meine VK ab. Wenn bei Spread nichts mehr läuft wozu die ganze arbeit machen. Aktuell seit dem BugFix habe ich ca. jeden Tag ein VK bei ca. 850 Designs. Das fürs erste ok. Abwarten und Tee trinken jetzt. Mal schauen was weiteres kommt.
Alles lächerlich zu machen und als krude Verschwörungstheorie hinzustellen, ist natürlich auch eine Lösung. Fakt ist aber…
…dass ein Youtuber hier einen Sturm an Plagiaten und Schnell-Schnell-“Designs” ausgelöst hat, der zu einem massiven Contentanstieg geführt hat, welcher den Content der althegebrachten Designer verdrängt. Den Anstieg hat Spreadshirt hier selber eingeräumt https://www.spreadshirt.de/newsroom/spreadshirts-marktplatz-waechst-rekordverdaechtig-2018-08-08/
In diesem Thread
hat Thomas von Spreadshirt behauptet, das sei nicht so, was eine falsche Aussage ist, denn erstens siehe oben und zweitens fiel anderen Partner unabhängig davon auch noch auf, dass ausgerechnet jene Motive, die dieser Youtuber empfohlen hat, hier inflationär hochgeladen wurden.
Dass google irgendwelche Schuld hat, wurde dagegen nie gesagt. Gesagt wurde hingegen, dass es seit etwa 4 Jahren massive Veränderungen bei google gibt, die dazu führen sollen, dass gezielte Suchmaschinenoptimierung, wie etwa Cloaking, die Bereitstellung von optimierten Landingpages, die Hinterlegung von Keywords etc. nicht mehr greifen, sondern das Ranking von Faktoren beeinflusst wird, die sich nicht so einfach umsetzen lassen, ohne den Lesefluss des echten Besuchers zu beeinflussen.
Also für mich persönlich wird der investierte Zeitaufwand, in Relation zum erzielten Gewinn, so allmählich wirklich unrentabel. Auf dauer gesehen, werde ich dann, wenn sich an der momentanen Situation nichts ändert, wohl, oder übel meine SPRD-Accounts aufgeben.
Es macht mir absolut keinen Spaß, mir stundenlang den Kopf zu zerbrechen was für ein Design man erstellen könnte, dann zu recherchieren ob es in irgendeiner Weise wortbedingt einem Schutz unterliegt, mühevoll das ganze zu bewerben und im Endeffekt nachher nichts damit zu verdienen UND mir meine Arbeit nachher auch noch von der Plattform klauen zu lassen und in irgendwelchen ominösen Plagiatsplattformen wieder zu finden.
So! Das musste mal raus
Fakt ist, dass dieses Business sich massiv verändert hat. Wohl dem, der darauf reagiert.
Von Rentabilität konnte eh noch nie die Rede sein, aber so langsam fehlt einfach jede Motivation, auch mal etwas Unrentables zu machen.
Genau so hab ich’s gemeint.
Und ich schreib mir 'n Wolf
Hattet ihr den mal Verkäufe ? Ich bin mittlerweile bei über hundert Designs und geb mir extrem viel Mühe ohne irgendwas jeh verkauft zu haben. Ich warte jetzt noch zwei Monate auf Google und danach bin ich auch raus.
Ich habe jetzt nicht 1000de designs, aber ich hatte eigentlich ganz gute Verkäufe. Bis August 2018. Danach so gut wie TOT
Früher konnte man mal sagen pro 1000 designs 1 Verkauf/Tag, aber ich denke mal diese Zeiten sind wohl vorbei…
Das ist eine Schätzung, generiert aus meinen Verkäufen, die ich im April zur Diskussion gestellt habe. Die Zahlen wurden von einer repräsentativen Anzahl Designer (ungefähr 7) bestätigt. Das aus “wie sieht’s bei Euch aus?” innerhalb von 5 Monaten “früher war es mal so” wird, überrascht mich jetzt doch ein bisschen.
Diese Zahl ging auch bei FB, reddit & co rum
OMG. Ich bin ein Influenza.
oder so
Ja ich habe mir dein Portfolio angesehen und hab gesehen das du auch nicht die Anzahl hast. Daher wollte ich wissen ob es überhaupt möglich ist mit einer geringen Anzahl zu verkaufen da ich viel wert auf Qualität lege und daher niemals auf mehr als Tausend Designs in einen Jahr kommen würde.
Es ist definitiv möglich. Allerdings wurde um den August rum irgendwas verändert was mir die Verkäufe gut gekillt hat (und vielen Anderen auch).
Dieses, ich nenne es jetzt mal Phänomen, was hier bei SPRD auftritt, habe ich auch nur hier. Weder bei anderen PODs noch bei physischen Märkten mit angeschlossenem Online-Shop ist bis jetzt etwas ähnliches aufgetreten.
Von dem her lasse ich “Sommerloch”, änderungen bei Google etc. nicht als Argument gelten
Okay danke für die ganzen Informationen .
Achhh waaaas, Spreadshirt würde uns frühzeitig informieren, wenn die was zu unseren Ungunsten umstellen würden, denn wie der Vorstandsvorsitzende einst sagte: