Hallo Leute,
nach einigen Jahren (3?) mal wieder hier. Und ihr wißt, nur hier wenn was massiv schief läuft, und das hat es schon ein paar mal und nun zum wiederholten male, in Folge.
Wie bereits allen seit der Umstellung von eigener Designpreis-Festlegung auf fremdbestimmte Provision bekannt sein dürfte, sind die Designerinnen keine Designerinnen und somit auch keine Künstlerinnen mehr. Dies ist relevant für das Finanzamt und Gewerbeamt. Dies führte dazu, dass Designerinnen kein Geld mehr mit Grafikdesign verdienen, sondern mit Produktmarketing. Damit ist der Status “Freiberuflerin” nicht mehr zutreffend. Die sogenannten Designerinnen sind keine solchen mehr, sondern nur noch (Marketing)-Partnerinnen (für Merchandise). Die Firma Spreadshirt zahlt eine Provision, wenn sie Designs verwendet, deren Höhe sie zudem selbst festlegt.
Wie nun bekannt wurde wird gesetzlich verlangt bei Marketing (Werbung) eine Werbekennzeichnung + Offenlegungserklärung zu verwenden. Dies ist ziemlich invasiv, weil beides direkt und auffällig platziert werden muss.
Es ist direkt neben den Links zu Produkten ein Hinweis anzubringen, zum Beispiel “provisionsbasiert”. Zudem auf Webpages mit Produktlinks ein Hinweis, zum Beispiel “Als Spreadshirt-Partner verdiene ich an Produkt-Verkäufen.”
Dies wäre nicht notwendig, wenn die Designer den Design-Preis selbstbestimmt selbst festlegen könnten und dieser plus weitere Einnahmen nicht als Provision gestaltet wären.
Die Partnerinnen (ehemals Designerinnen) verkaufen seit ein paar Jahren keine Designs und auch keine Produkte mehr, sondern machen nur noch für deren Verkauf Werbung. Weil dem so ist, wurde auch die Sache mit dem Affiliate eingeführt, also dass auch Drittpersonen Werbung für Produkte mit oder ohne Design machen können. Dabei auch der Hinweis, dass Partnerinnen selbst auch dieses Affiliate betreiben sollen, weil sie ja eh schon nichts weiter mehr als Affiliate (Werbung) machen.
Die ganz große Frage besteht im Bezug zu den Spreadshops. Bei diesen muss der “Anbieter” (Impressumspflicht) der Designer sein. Doch er ist nicht Inhaber der Firma Spreadshirt, sondern nur (Marketing)-Partner. Also müssten in den Spreadshops ebenso solche Hinweise angebracht werden. Dies wäre nicht notwendig, wenn es ein tatsächlich eigener Shop wäre. So ist es nur sowas wie ähnlich einer Landingpage, oder Userpage, oder Partnerpage der Firma Spreadshirt.
Spreadshirt hat es vollkommen übertrieben mit der Neoliberalisierung des Kapitalismus. Erst Designs von Designern geklaut, dann Designer vergrault und nun das.
Falls hier wer von Spreadshirt einen woke Kommentar abgeben will: Schreib ihn dir selbst, weil von mir wird er nicht gelesen, oder erst in ein paar Jahren.