Hi,
ich betreibe zwei Spreadshirt-Shops und bekomme in den letzten Tagen immer wieder berechtigte Hinweise zu offensichtlich rechtsradikalen “Designs” im Marketplace. Eine solche “Nachbarschaft” ist für mich nicht wirklich akzeptabel und deshalb habe ich bereits alle Designs aus dem Marketplace in meinen Shops deaktiviert um nicht mit Nazis in Verbindung gebracht zu werden. Spreadshirt selbst scheint dem augenscheinlich nicht Herr zu werden, oder es still und heimlich zu akzeptieren solange es nicht gemeldet wird. Wie geht ihr damit um?
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Das ist halt das Dilemma zwischen den unterschiedlichen Interessen.
Einerseits wollen Designer ihre Werke so schnell wie möglich auf dem Marktplatz haben, weshalb alle Designs (vorerst) generell für den Marktplatz aktiviert und erst nachträglich geprüft und ggf. gelöscht werden.
Andererseits wäre, eben weil auch Mist hochgeladen wird, eine generelle Vorabprüfung sinnvoll, um diesen gar nicht erst auf den Marktplatz zu lassen. Bei Prüfzeiten von mehreren Tagen protestieren dann aber wieder etliche Designer.
Ziemliche Zwickmühle das …
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Gerade wollte ich es ebenfalls posten.
Nicht nur, dass es dieses Zeug auf der Plattform landet, es ist auch so, dass bei allen Schlagworten, die zur Zeit durch die Presse gehen, Spreadshirt ganz weit vorne in den google Suchergebnissen landet. Von “Qanon” bis “Merkel muss weg” ist wirklich jeder Dreck dabei und wird mir unter google shopping angeboten.
Ich habe gerade ein großes Problem, einen Shop mit lustigen Bärchenmotiven bei Spreadshirt zu betreiben, wenn die gleiche Firma ganz offen rechtsradikale, gewaltverherrlichende und gefährliche Sprüche und Symboliken monetarisiert.
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Gestern kam in den Nachrichten auf Euronews, dass bei Spreadshirt ein Design angeboten wird, das einen gelben Judenstern zeigt, mit dem Slogan: Impfzwang
In dem kurzen Beitrag wurde sogar die SPRD-Produktseite mit dem Design angezeigt! (Monitorfüllend)
Ich habe dann geguckt auf Marktplatz und nichts gefunden. Bei meiner Google-Recherche tauchte das Design aber tatsächlich auf mit Link zu Spreadshirt. Aber beim Klick zur SPRD-Seite war diese nicht mehr online.
Ich denke mal SPRD hat darauf schnell reagiert 
KORREKTUR: es hieß: “Nicht geimpft” (anstatt Impfzwang)
Spreadshirt hat nicht schnell reagiert, sondern erst, als es zu spät und der Schaden angerichtet war.
Sensible Themen und Keywords zu überwachen, gehört zum Job.
Stimmt, dass Motiv habe ich gestern auch gemeldet und es wurde zwischenzeitlich entfernt.
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Hallo zusammen,
ja das besagte Motiv ist gestern aufgefallen und hätte nie online sein dürfen, da es gegen unsere Guidelines verstößt. Dies tut uns natürlich leid! Wir haben sofort reagiert und das Design gestern direkt von unserer Plattform entfernt sowie den Account gelöscht. Wie Ihr wisst, gibt es bei uns sowohl automatische als auch manuelle Prüfprozesse für die Designs auf unserem Marktplatz. Wir arbeiten täglich daran diese zu verbessern und sind gerade auch wieder intensiv dabei, die Inhalte auf unserem Marktplatz zu prüfen. Grundsätzlich sind wir eine offene Plattform, über die sich unsere Partner und Kunden ausdrücken können, jedoch unterstützen wir natürlich keine gewaltverherrlichenden oder rassistischen Statements. Wie immer die Bitte – falls Euch etwas auffallen sollte, bittet meldet das Design und wir kümmern uns sofort darum.
Danke für Euer Verständnis!
Ich habe dafür kein Verständnis.
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Offensichtlich reichen eure Bemühungen nicht annähernd. Ich habe heute schon wieder diverse hinweise solcher Motive von Kunden zugeschickt bekommen.
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Nicht nur das Motiv mit dem Judenstern ist fragwürdig auch diese ganzen “Merkel Hater Shirts” finde ich äusserst fragwürdig. Von den Copyrightverstössen mal abgsehen (glaube nicht das die User die Vorlage der Original-Bilder einfach so nutzen dürfen um diese leicht verändert drucken zu lassen.)
Auch das Hitler-Baby ist irgendwie strange:
Früher hieß es mal, sofertn ich mich erinnern kann, Spreadshirt würde keine politischen Motive/Aussagen zulassen.
OKAY, wie schnell weiß ich dann auch nicht.
War das Design so lange auf der Plattform?
Kann ich leider nicht überprüfen.
Ich dachte halt, wenn es in den Nachrichten kommt, müsste es ja noch online sein.
romibello,
Es zeigte einen sechseckigen Stern, einem Davidstern nachempfunden, und die Aufschrift „Nicht geimpft“:
ja genau das meinte ich!
Ich finde der Hochlader Q-Shrit17 müsste primär zur Verantwortung gezogen werden.
Ich auch. Sowas dürfte nicht auf dem MP angeboten werden.
Auch noch in altdeutscher Schrift.
Widerspricht das nicht den Regeln/AGBs? Ist in meinen Augen rechtsradikalpolitisch und zu beanstanden. bei aller Liebe zur Demokratie, aber irgendwo hört die Freiheit und der Spaß auf.
Ist halt Auslegungssache:
Community-Richtlinien
Wir stehen für ein friedliches Miteinander und sind der Überzeugung, unser aller Leben mit den Designs der Spreadshirt-Community ein bisschen schöner zu machen. Deswegen haben illegale oder hetzerische Inhalte (Hate Speech), die zu Gewalt aufrufen oder pornografisch sind, bei uns keine Chance. Auf Basis unserer Community-Richtlinien behalten wir uns außerdem vor, weitere sensible Inhalte zu entfernen oder deren Sichtbarkeit einzuschränken. Das gilt insbesondere für den Jugendschutz oder wenn es den Bedürfnissen unserer vielseitigen Community dient. Gesetzlich verbotene Inhalte werden bei uns generell nicht gedruckt.
Spreadshirt will sich erstmal keine Kunden vergraulen und Reichsbürger, Impfgegener und andere verrückte dürfen natürlich Ihre Meinung sagen. Letztendlich entscheidet natürlich Spread was gedruckt wird und ich finde hier sollte man klar Stellung beziehen - gerade mit einem Standpunkt in Ostdeutschland.
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Naja, Spreadshirt steht sicher nicht über der hiesigen Gerichtsbarkeit. Wenn es so weiter geht, sollte sich die sauberen Shop-Betreiber vielleicht zusammen tun und das entsprechend klären lassen, ob Spreadshirts Bemühungen und Maßnahmen solche Dinge zu wirklich verhindern ausreichend sind.
Oh Mann, Romi, kannst Du noch mitzählen, wie oft wir diese Diskussion schon hatten?
Immer wieder das gleiche Thema, immer wieder die gleichen dämlichen Argumente und das einzige was über die Jahre passierte, ist, dass die Motive extremer geworden sind. Jetzt ist halt ein “Judenstern” durchgerutscht über den sich wahrscheinlich in 12 Monaten niemand mehr aufregt.
Danke Spreadshirt, dass Ihr eine offene Plattform betreibt und zulasst, dass Dinge wieder gesagt werden dürfen, für die ich in meiner Jugend von der Schule geflogen wäre. Zu Recht.
Aber das wird man ja wohl noch sagen dürfen.
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Hallo noch einmal,
bitte schickt uns die Links zu den entsprechenden Motiven, dann können wir diese sperren lassen oder meldet sie direkt im Marktplatz über den Button.
Wir haben gestern und heute bereits einige Designs und Accounts gelöscht.
Nicht jedes politische Design entspricht unserer Meinung, aber da wir für Meinungsfreiheit sind, lassen wir diese online solange sie nicht gegen unsere Guidelines verstoßen (z.B. Merkel-Thematik).
@romibello Vielen Dank für die Info. Wir haben das “Hitler-Baby” gemeldet und wir kümmern uns ums Entfernen.
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Bitte nicht falsch verstehen, aber:
- Wenn man die Suchbegriffe gelesen hätte, dann hätte man die Intention (besser) verstehen können.
- Nicht alles, was einen schwarzen Seitenscheitel mit einem schmalen Schnauzbart zeigt, ist per se “giftig”. Ich verweise z. B. auf Timur Vermes’ “Er ist wieder da”.
- Ich habe selbst einen schwarzen Seitenscheitel mit einem schmalen Schnauzbart im Portfolio und hatte dazu einen längeren Mailwechsel mit der Bildredaktion, die intern dieses Design im Team besprochen und akzeptiert hat.
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Sorry Sandra, aber ihr machts Euch auch etwas leicht - oder?
Klar schicken wir gern Motive - aber wieso fällt Euch das nicht auf? Und jetzt komme mir nicht mit automatischen Przessen. Bevor Motive auf den Marktplatz landen sollte dort doch das Lega-Team drübergesehen haben - oder? Das ist übrigens nicht nur bei Motiven so die irgendwelche politischen Lager bedienen, sondern auch Motive die generell abgelehnt werden. Wenn eines meiner Motive gesperrt wurde und ich die Mail von Spread bekomme benötige ich 3 Minuten um mind. 10 ähniche Designs zu finden.
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Bei vermeintlichen Urheberrechtsverletzungen klappt das “Qualitätsmanagement” jedenfalls wesentlich besser. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. 