Hallo zusammen,
ich wollte hier mal einen Thread zum Thema Suchmaschinenoptimierung i.V.m. Spreadshirt aufmachen. Im Hauptberuf bin ich Grafik- und Webdesigner bzw. Programnmierer für Internetanwendungen. Da spielt Suchmaschinenoptimierung ebenfalls eine Rolle.
Was Viele (wahrscheinlich) noch gar nicht mitbekommen haben ist die Tatsache, dass es bei google seit 2014 massive Änderungen gegeben hat, die es Sumaspammern erschweren sollen, den googleindex mit inhaltsarmen Landingpages zuzuspammen.
Im Zuge dieser Veränderungen sind zwei Optimierungselemente weggefallen, die davor zu den wichtigsten überhaupt gehörten, nämlich die meta-keywords und die meta-description. Für diejenigen, die sich damit nicht auseinandergesetzt haben: Die Metaanweisungen befinden sich im unsichtbaren Seitenheader.
Warum das wichtig ist? Weil Viele glauben, die Schlagworte, die sie bei einem neu angelegten Design eintragen, würden als meta-keywords für die Suchmaschinenoptimierung verwendet. Glücklicherweise hat Spreadshirt aber eine (offensichtlich) sehr gute SEO-Abteilung und lässt die keywords komplett leer.
Hauptsächlich wichtig sind diese Schlagworte für die Spreadshirt-interne Suche. Sie tauchen aber auch im Seitencontent der Shopseiten auf und dort ist eine allzu lange Aneinanderlistung von gleichen oder ähnlichen Keywords nicht gerade sumafreundlich. Noch schlimmer ist es, wenn dort Keywords auftauchen, die google gar nicht zum restlichen Content zuordnen kann. Es kann also kontraproduktiv sein, wenn mann auf Deuvel komm raus immer alle 25 Schlagworte nutzen will und dabei allzu weit abschweift.
Das zweite Element, das heute nicht mehr SERPS-entscheidend ist, ist die Meta-Description. Allerdings erfüllt diese nach wie vor noch eine andere Funktion. Wenn sie ausgefüllt ist, dann ist die Chance annähernd 100%, dass google sie für das index-Snippet verwendet. Wenn sie nicht ausgefüllt ist, verwendet google zumeist einen Teil des ersten Absatzes des Contents. Das ist meistens nicht so gut, denn das Snippet ist, neben dem Title, das einzige Instrument anhand dessen ein Suchender entscheiden kann, ob er diesen oder lieber einen anderen Indexeintrag klickt.
Spreadshirt verwendet die Beschreibung für die meta-description. Daraus folgert, dass man diese entsprechend gestalten sollte und tunlichst auf eine Keywordwiederholung verziochten sollte. Das was dort steht, findet sich hinterher als Snippet wider. Wer klickt schon auf einen nichtssagenden Indexeintrag?
Das nächste wichtige Element für die Suchmaschinenoptimierung ist die URI. Das ist der Text in der Adressleiste den Browsers. Spreadshirt verbindet hier jedes Wort des verwendeten Designtitels mit einem Pluszeichen. Demzufolge muss man jedes Wort für sich stehend sehen und kann dort also auch Keywords eintragen anstatt eine sinnvollen Satzes. Inwieweit das aber für den Kunden des Marketplaces gut ist, sei mal dahingestellt. Auf keinen Fall sollte man hier aber etwas verwenden, das nicht zum Design passt, wie “Huch!” oder “Aha”.
Etwas, dass oft scheinbar ganz vernachlässigt wird, sind die Bildernamen. Sie sollten das Design reflektieren und nicht img_0001.png heißen. Leider stellt Spreadshirt kein alt-Attribut zur Verfügung. Das wäre nicht ganz unwichtig.