Das neue Vergütungsmodell

Wieso? Hältst Du die Zahl für zu hoch oder für zu niedrig?
Also ich werde hier keine detaillierte Kalkulation erstellen, das bringt eh nichts. :wink:
Der Wert ist ein Mittelwert aus Theorie (z.B. AGD-, BDG-Empfehlungen, o.ä.) und Praxis (Agentur / Art-Buying) und auch ein wenig “Bauchgefühl”, also ein von mir eingeschätzter Mittelwert innerhalb des realistischen Spektrums. Natürlich kann’s auch andere Einschätzungen geben. :wink:

Keine Rechtsberatung, nur “Laien-Meinung”:
Die Urheberrechte sind eh unveräußerlich. Aber klar: Bei einer Auftragsarbeit erhält der Lizenznehmer üblicherweise uneingeschränkte räumliche, zeitliche und exklusive Nutzungsrechte.
Anders sieht’s natürlich bei “auftragsungebundenen Werken” aus. Da müssen die Nutzungsrechte genau definiert werden.

Cool und herzlichen Glückwunsch! :+1:
Das trifft aber nicht auf jeden zu. In 30 Minuten schaffe ich i.d.R. nicht einmal eine ordentliche Beschreibung zu texten und 25 sinnvolle Stichworte zusammenzustellen (wobei man die Maximalzahl natürlich nicht zwingend ausreizen muss). Hinzu kommt die Produkterstellung: Selbst mit dem neuen Workflow (Vorlagen) brauche ich i.d.R. rund eine Std. pro Motiv, da man fast alle Produkte noch einmal “anfassen muss”, damit kein “Murks” herauskommt.

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Kommt auf den Endkunde und Arbeitsaufwand an. Es gibt 3 Stufen:
hier Preise aus dem Vergütungstarifvertrag (AGD)

Nö, weil dem Nicht-Profi seine horrende Preisvorstellung (fast) Niemand bezahlen mag. Wer es doch macht hat sich halt reinlegen lassen.
Wie gesagt Profis kennen den Vergütungstarifvertrag.

ich auch

was wohl Fiverr von solchen Preisen hält… :slight_smile:
aber ihr sollt ihr nicht über 1000 Euro für ein Logo streiten… sondern 5 Euro oder 2,50 für ein Design bei SPRD…

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Es ist eine Schande, dass es keine 5€ Münze gibt. So ein glänzendes Stück Metall, das immer noch zum Kleingeld zählt, hätte eine ganz andere psychologische Wirkung, auch wenn SPRD nie Bargeld sieht.

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Oh, die seligen Zeiten, als ich meine ersten Bärenpostkarten am Start hatte. 3 Stück 5 Mark. Und die Heiermänner alle in der Hosentasche und dann in die alte Milchflasche. Ein Viertelliter Eichstrich waren 250 Mark. Seufz… :blush:

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Hier is ja was los! Also ich habe nicht die Zeit mir alles durchzulesen. Diese Message ist typisch Spreadshirt und sagt alles:

Das ist der typische Spreadshirt-Charakter seit nunmehr vielen vielen Jahren. Wohl seit SS eine AG ist? Das ist Neoliberalismus pur. Die Designer können daran teilhaben und dies später mal den Nachfahren erzählen, wie das so war. SS ist der Boss. Im Prinzip ist es bei SS nicht anders als anderswo: Kostenlose Azubis werden gegen Fachkräfte getauscht. Der Profit muss steigen. Fachkräfte ist Luxus, also verzichtbar. Ein Viertel im Land ist ALG-2 Aufstocker in Vollzeit-Split-Job. Die Natur wurde bis zur Grenze ausgebeutet. Da ist nicht mehr Profit zu machen, ohne eine zerstörerische Kettenreaktion auszulösen. Nun geht es daran die Arbeitskraft auszubeuten, bis ans Existenzminimum. Lohndumping, Mini-Jobber, Aufstocker, etc. Das ist schon seid einigen Jahren im Gange. Wer ein bisschen aufmerksam ist, der erkennt den Schmuh. Gleich im ersten Satz des Topics 2 Bullshit-Wörter fürs Bullshit-Bingo: “konkurenzfähiger”, “preistransparenter”.

Das Ziel von SS ist/war klar: Die Designpreise selbst bestimmen. Dieses Ziel wurde nun umgesetzt. Wem es nicht passt, der darf gehen. Die Diskussion ist ein Schwindel. Allerdings ist SS noch keine Diktatur, da die Designer ihre Einnahmen über “Marge” regeln/ausgleichen können. Nur ist dies viel umständlicher als über den Designpreis. Zudem sind Designpreise im Prinzip somit sowieso abgeschafft.
1.) SS bestimmt den pauschalen Desingpreis.
2.) SS bestimmt die Basis-Produktpreise.
ergo: SS könnte den pauschalen Desingpreis in den Basis-Produktpreis integrieren und somit ist er abgeschafft.
Also was ist passiert: Der Desingpreis wurde im Prinzip abgeschafft. Stattdessen wurde eine Pauschal-Vergütung eingerichtet. Mit irgendeiner nächsten AGB wird das dann auch so umbenannt.

Wenn hier irgendwer was mit Anwalt plant, dann auf das Lizenrecht berufen. Das Urheberrecht gilt uneingeschänkt. Neben diesem gibt es das Lizenzrecht, sowie diesbezüglich einige mehr Rechte. Die Designer erlauben SS, dass SS die Designs verwenden darf. Das ist eine Vereinbarung. Bisher konnten Desinger diese Vereinbarung mit einer selbstbestimmten Vergütung versehen. Das wird zwar nicht explizit “Lizenz” genannt, ist allerdings im Prinzip eine. Eine Lizenz ist nichts anderes als eine Vereinbarung. Diese Vereinbarung wurde einseitig vom Lizenznehmer verletzt. Dem wird vielleicht nicht jeder Anwalt zustimmen, aber ein Richter schon. Was passiert ist: Ein Lizenznehmer wollte die Lizenz ändern. Das ist nicht möglich. Eine Lizenz kann nur vom Lizenzgeber geändert werden. In jedem anderen Fall wird eine Lizenz verletzt. Da SS die Designs nicht gelöscht hat, womit die Lizenz einseitig beendet worden wäre, sondern den in der Vereinbarung (Lizenz) vereinbarten Verkaufspreis eigenmächtig geändert hat, wurde die Lizenz nicht beendet, sondern verletzt. Möglicherweise spart SS bei der Rechtsberatung ebenso wie überall anders. Doch welcher Designer geht gerichtlich dagegen vor? Es benötigt eine Sammelklage, und da Existenzen auf dem Spiel stehen, zudem eine Eilantrag. Ich befürchte allerdings, dass das die Desinger (von denen ich ja auch einer bin) nicht auf die Reihe kriegen. Und so spielt SS sein neoliberalistisches Spielchen weiter.

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Puh, zum Glück hatte er nicht viel Zeit.

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:rofl::joy::rofl: hatte ähnliche Gedanken

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aber du hast dabei nicht die Kundenperspektive im Blick

WOW - Spreadshirt…, habt Ihr das gerade wirklich geschrieben? WOOOOW!
Das ist also Eure Ansicht zu Euren Partner-Designern? - Sieht ganz so aus, nicht bloß, dass Ihr die Royalties beschneidet (und zwar massiv beschneidet), was aber Euer “Hausrecht” ist, nein, jetzt kommts noch besser: SPREADSHIRT unterstellt seinen Designpartnern kurzerhand:
“aber du hast dabei nicht die Kundenperspektive im Blick”

Dazu sei hinzuzufügen, dass dem Partner

  1. die Kundenperspektive zu NULL PROZENT interessieren muss, da es schlichtweg nicht sein Aufgabengebiet ist. Das ändert auch überhaupt gar nichts daran, dass eine faire Firma dem Designer die Möglichkeit gewährt SELBST-ZU-ENTSCHEIDEN, wie hoch die Royalties bei Design A oder B ausfallen sollen. - IRRELEVANT also, ob dem Designer Kundensichtweisen tangieren oder nicht.

  2. ganz hart mit einem Totschlagargument unterstellt wird, er könne doch die neue Preispolitik nicht abschätzen. Im Subtext klingt das: “Wir wissen schon, was für Euch gut ist” - Und diese Behauptung wage ich mal anzuzweifeln. Ich frage mich, ob die dafür verantwortliche Person intensivere Marktforschungs-Skills oder Marketingwissen besitzt, als ALLE PARTNER zusammen… - auch das wage ich zu bezweifeln.

  3. es “bestimmt sehr gefällt”, wie herablassend hier über ihn gesprochen wird.

LETZTEN ENDES (und das ist tatsächlich sehr gut) müsste nun auch dem absolut naivsten Spreadshirt-Hurra-Schreier auffallen, dass diese Firma letztlich ungefähr das ist, was MAGIX im Software-Markt darstellt: Ein Einsteigerprodukt UND NICHT MEHR…
Jeder Designer, der nur einen Hauch von Selbstständigkeit sein Eigen nennt, und der es schafft per Drag-and-Drop Panels, Grafiken, Icons und weitere Objekte hin und herzuschieben, schafft es über Wordpress, Shopify, etc einen eigenen Store zu eröffnen, diesen mit seinen Designs zu füllen, einen WESENTLICH wirtschaftlicheren (dh profitableren) POD-Anbieter zu finden und hat somit NUR NOCH VORTEILE und wesentlich mehr Gewinn (Vorteile: Kundendaten zum Retargetieren, Gewinn: Weit höhere Margen) - und selbst die Fraktion “ich-will-so-bleiben-wie ich bin” darf aufatmen: Du darfst - es gibt zahlreiche Alternativen wie Amazon-Merch, Redbubble, Teezily, etc - auch hier musst Du prinzipiell nix tun - einfach nur hochladen - und verkaufst genauso… (bzw wird für Dich verkauft).

Also: Magix-Spreadshirt soll sich mal nicht so hoch aus dem Fenster lehnen und vom hohen Pferd herabpfeifen, denn schnell laufen Euch die Designer davon, dann habt Ihr nur noch jene, die Ihr auch wirklich bezahlt (die direkt angestellten Designer).

Grundlegend denke ich mir: Macht doch was Ihr wollt - wie Magix kann man hier sagen: Nettes Einsteigerprodukt, sind mal paar Grafiken hochgeladen, kann man die evtl als verwertbares Design weiter über Spreadshirt anbieten, neue Liebesmüh würd ich persönlich hier nicht mehr investieren…
Wie bei Magix heißt es klar - wenn man vor hat professioneller zu arbeiten, so gibt es GANZ KLAR BESSERE Möglichkeiten… (Im Audio-Producing-Bereich würde ich auch Ableton oder Reason dem Magix-Music-Maker vorziehen - und hier ist es nichts anderes…)

Ganz kurz noch zur skurrilen Aussage:
“Das funktioniert vielleicht für eine Handvoll Marktplatzdesigner, aber niemals für den Großteil.”

Achja? Schon ausprobiert? Jahrelang hat es jetzt allerdings für die Mehrheit scheinbar BLENDEND funktioniert… Was werden hier für Ausreden an den Haaren herbeigezogen… einfach nur lächerlich… komisch, bei Redbubble funktionierts, bei anderen POD-Plattformen funktionierts - bei Spreadshirt solls nicht klappen? NEIN!

IHR SEID LÄCHERLICH - steht doch zu Eurer Preispolitik - seid ehrlich und schreibt, wir wollen mehr Kohle - unser Ding ist von nun an: Quantität statt Qualität - das würde Euch gut tun, diese Ehrlichkeit wäre dann weit akzeptabler, als das Geschwurbel in dem Kommentar von Rico…

TRAUER!

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Ahoi @Melibee und @Libertare,

Ich habe hier im Thread schon sehr viel zu dem Thema geschrieben und @Libertare du hast scheinbar wenigstens auch einen Großteil davon gelesen, was schonmal gut ist.
Grundsätzlich erstmal eines vorweg: ein Position wird nicht wahrer nur weil der Text vielleicht länger ist.

Es gibt mit dem neuen Preismodel zweifelsohne zwei Positionen, die sehr gegensätzlich sind und es gibt auch Partner, für die sich das neue Preismodel negativ auswirkt, wenn man mit dem Zustand davor vergleicht. Nichtsdestotrotz gibt es aber auch einen viel größeren Teil der Partner, die vorher schon etwa bei dem aktuellen Designpreis oder darunter waren und die ebenfalls eine große Zahl an Verkäufen generiert hat.

Dass einen Partner die Kundenperspektive NULL PROZENT interessieren muss sehe ich ganz und gar nicht so - ich denke auch, dass da der ein oder andere Partner ebenfalls widersprechen wird.

Was die Kunden angeht, so haben wir da tatsächlich die besseren Insights als jeder einzelne Partner und auch als ein Austausch vieler Partner hergeben würde, denn wir haben ja die Zahlen von ALLEN Verkäufen.

Es gibt den Austausch zwischen ALLEN Partnern nicht. Es gibt diverse Gruppen und Zusammenschlüsse aber diese spiegeln immer nur einen kleinen Teil wieder.
Die Diskussion entzündet sich aber zugegebenermaßen sehr häufig an der Annahme, dass das, was in diesen Gruppen geschrieben steht die ganze Wahrheit sein müsse. Die Annahme ist aber falsch.

@Melibee Wir hatten die AGBs entsprechend angepasst und zeitlich korrekt kommuniziert.

Ich kann Partner verstehen, die gegen das neue Preismodel sind. Aber wie schon etliche male davor auch geschrieben: versucht bitte selbstkritisch genug zu sein um Annahmen und Unterstellungen außen vor zu lassen. Alles was dann noch übrig bleibt kann gerne als handfestes Argument herhalten.

Jetzt machst Du mich aber neugierig, Rico. An welcher Stelle und in welcher Form habe ich denn die Kundenperspektive im Blick?
Ich habe keinen Kontakt zu den Kunden und ich erfahre nicht wer die Kunden sind.
Ich habe so gut wie keinen Einfluss, wenn es um die Präsentation meiner Designs geht.
Spreadshirt betont immer wieder, wie aufwändig und teuer das Marketing für meine Designs ist und lässt mich neuerdings auch dafür bezahlen. Ohne, dass ich Einfluss darauf hätte.
Du schreibst selber, dass ihr diejenigen seid, die “bessere Insights haben” als der einzelne Partner.

Also, erzähl, wo muss ich die Kundenperspektive im Blick haben? Und komm mir bitte nicht mit gestiegenen Verkäufen durch fairere Preise.

Also ob du die Kundenperspektive im Blick hast oder nicht, das kannst nur du sagen. Aber dass die Perspektive Partner allgemein NICHT INTERESSIERT glaube ich kaum.

Die Kundenperspektive berücksichtigst du beispielsweise, wenn du im alten Preismodell geschaut hast, welche Preise für ein Design am besten funktionieren. Da gab es einige Partner, die das selbe Design mehrfach mit unterschiedlichen Preisen angeboten haben um herauszufinden was die Kunden bereit sind zu zahlen - und auf der anderen Seite natürlich auch um zu sehen wo steckt der meiste Gewinn drin.

Das entscheidende ist ja, dass Kundenperspektive und Partnerperspektive nicht als Gegensätze verstanden werden müssen.

Weia. Ich habe nicht gesagt, dass mich die Kundenperspektive nicht interessiert.
Und es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass Du als Beispiel ausgerechnet ein feature anführst, das Ihr uns weggenommen habt. Oder etwa nicht?

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Ich komme mir echt vor, als wenn ich mit einem Teenie diskutiere, der reich geerbt hat und sich deswegen wichtig vorkommt. Danke für das Feeling. Du kannst es noch so oft “neues Preismodel(l)” nennen wie du willst, es bleibt eine Lizenzverletzung. Wir hatten eine Vereinbarung, die sich “Designpreis” nennt. Diese habt Ihr verletzt.

Es ist anhand meiner Erfahrung auch vollkommen sinnlos Euch begreiflich zu machen, dass die Ursache Euers Handelns auf einem Denkfehler beruht, der da die Sache um die Designs in schlechter Qualität, die Ihr nicht ablehnt oder löscht, wäre. Stattdessen lehnt Ihr Designs ab, die euch nicht passen oder gefallen, via Hausrecht. Ihr müsst Eure “Partner” schon für sehr dumm halten, wenn Ihr diese mittels diesem Trick austricksen wollt. Die Designs in schlechter Qualität werden nur für die Umsetzung der Lizenzverletzung [“Neues Preismodel(l)”] von Euch gegen Eure “Partner” benutzt. Dafür hat sich der Aufwand für Euch gelohnt, die Designs in schlechter Qualität über die vielen Jahren hinweg nicht zu verbannen. Mittels diesem Wissen eröffnet sich jedem Designer eine Sichtweise auf SS, die einiges klarer und deutlicher erkennen lässt. Wann wollt Ihr aufhören die Designer zu Euren Arbeitssklaven zu machen? Ihr könnt nicht damit aufhören. Es ist Euer (neoliberales) Schicksal. Zum Schluss noch etwas zu deinem Zitat: Es ist madig, sowas zu lesen. Keiner unterstellt Euch, dass Ihr die “Partner” nicht verstehen würdet. Ihr versteht sie so gut, dass Ihr sie austricksen wollt. Bei einem Großteil funktioniert das sicherlich auch. Doch nicht jeder ist so naiv.

PS: Es ist auch eine sehr fragwürdige Sichtweise, wenn Ihr Eure festangestellten Designer, die über die Jahre hinweg nur die Designs der freien Designer kopiert haben, mit den freien Designern vergleicht, die eigene Ideen umsetzen. Soll heißen: Designer ist nicht gleich Designer.

EDIT: Noch einige weitere Infos zur Lizenzverletzung:
Mit der Umstellung des Designpreises auf einen einseitig vom Lizenznehmer bestimmbaren Pauschalpreis wurden alle Designs von “Kunstwerken” zu Gebrauchsgegenständen. Dabei ist anzumerken, dass die Designs an sich rechtswissenschaftlich nicht wirklich “Kunstwerke” sind, sondern nur “Werke”. Damit ein Werk ein Kunstwerk wird, muss es vom Käufer wertgeschätzt werden. Liegt diese Wertschätzung über dem Preis eines Gebrauchsgegenstands, dann wird das Werk zu einem Kunstwerk. Darüber streiten sich allerdings die Geister. Anhand von Fotos ist dies veranschaulichbar: sogenannte Stock-Photos sind Gebrauchsgegenstände. Das ist auch anhand der (relativ niedrigen) Festpreise zu erkennen. Ein Foto als Kunstwerk hat keinen Festpreis, sondern der Preis wird zwischen Künstler und Käufer verhandelt. Wenn der Preis einem Künstler zu niedrig ist, dann verkauft er nicht. Ergo, der Künstler bestimmt den Preis mit. Der Künstler muss sich dabei allerdings nicht ein für allemale festlegen. Wenn er am Verkaufen interessiert ist, den Käufern der Preis aber zu hoch ist, dann senkt er seine Preiserwartungen. Das unterscheidet ein Kunstwerk von einem Gebrauchsgegenstand. Mit einem Festpreis, auf den ein Desinger keinen Einfluss hat, werden alle Desings zu Gebrauchsgegenständen. Das ist insoweit auch relevant, was die Anmeldung beim Gewerbeamt/Finanzamt betrifft, sowie die Verrechnung der Einnahmen. Es sind dann keine Einnahmen aus “künstlerischer” Tätigkeit mehr.
Bisher konnten Käufer frei entscheiden, ob ihnen ein Design den Preis wert ist. Das ist eine Wertschätzung, durch die ein Design zum (Kunst)Werk wird. Das wurde von SS einseitig beseitigt. Als Argument führt SS vor, dass die “teuren” Designs auf “billigen” Produkten keiner kauft, bzw. sie die Ästhetik ihres Marktplatz schänden. Eine billige Ausrede. Es ist nicht unmöglich und auch nicht schwer zu realisieren anscheinend zu teure Designs von billigen Produkten auszunehmen. Dieser Möglichkeit verwehrt sich SS allerdings schon im Ansatz. Stattdessen kommt mehr Freude auf, die Designer zu dissen.

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“du hast das Problem schön zusammengefasst: Wenn jeder Designer selbst seinen Designpreis bestimme kann, dann wird es auch mehr als einen Designer geben, der für sein “&” den selben Designpreis festlegt wie ein anderer für sein deutlich anspruchsvolleres Design”

Danke, dass du wenigstens auf einen Teil meines Kommentars eingegangen bist.
Allein, dass du die Länge der Kommentare anprangerst und da irgendwas hinein interpretierst…
Ich weiß nicht, ob einige hier vergessen haben, dass es Leute gibt, die davon teils Leben, und ein “langer” Kommentar daher die Zeit wert sein könnte.
Und Rico, bitte erwarte dann nicht, dass man bei sowas dann brav zurück antwortet. So viele haben ihr Problem geschildert, der einzige der darauf reagiert bist du, jemand, der sowieso nichts daran ändern würde. Es ist frustrierend. @chrisbear, @Confusius + Rico VIEL WICHTIGER :
Es ist viel mehr ein Problem wenn IHR, SS, den Preis der Designs bestimmt, denn IHR festlegt für ALLE Designs den selben, extrem niedrigen Preis. Wer zur Hölle erstellt ein aufwendiges Design, dass vlt 4-5h Arbeit kostet für evtl. 2,80€, wenn es überhaupt gekauft wird? Da verdiene ich bei Fiverr 5x so viel. Wenn Designer ihn selber entscheiden, ist es doch klar, dass viele ihre Designs trotz wenig Aufwand teurer machen, es sind aber bedeutend weniger Fälle als bei diesem Vergütungsmodell wo ALLES gleich viel kostet + die Designs die trotz niedrigem Aufwand ,teuer" sind werden häufig einfach weniger gekauft! Ihr wollt doch nicht ernsthaft erzählen, dass das nicht unfair ist, kaum andere TShirt-Plattformen handeln so. Den Wert kann man auch bedeutend weniger ausschließlich an der Verkaufszahl festlegen!
Und weil ja angeblich ein Teil der Designer von diesem Modell profitiert, dann lass mich raten, wer dieser “Teil” ist. Etwa die Leute, die ohne hin wenig für ihr Design verlangt haben, da ihr auf eurer Website überall dazu geratet habt, den Preis unter 3€ zu setzen, da dies ja angeblich mehr Geld bringen würde? So ein Schwachsinn. 3€ ist augenscheinlich nicht ganz so wenig Geld für simple designs und bringt EUCH mehr Gewinn, als wenn man ihn höher festlegen würde. Warum veröffentlicht ihr dann nicht mal eine Statistik, es gibt immer Wege, den Gewinn der Leute anonym darzustellen, wie viel ein z.B. etwas hier längerer durschnitts-Designer ungefähr im Vergleich zu vorher verdient. Aber klar, das ist wohl nicht möglich.

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Ahoi @Cheezel,

Nochmal: Der Wert eines Designs bestimmt sich nicht anhand des einmalig festgesetzten Designpreises, sondern an der Summe, die dieses Design über einen Zeitraum einnimmt - durch Verkäufe.

Es ist leider falsch, dass es nur ein kleiner Teil war, der mit qualitativ niedrigeren Designs einen hohen Designpreis verlangt hat. Auch hier kam es z.B. durch die Empfehlung in diversen Gruppen dazu, dass sehr viele Partner Designpreise verlangten, die beim besten Willen nicht dem Design entsprachen - und das sahen eben auch viele Kunden so. Die Sache ist die: die Kunden haben solche Designs dann nicht nur seltener gekauft, sondern evtl. auch gar nicht und zudem auch nichts anderes - und sie haben auch nicht weiter gesucht. Sie sind also abgesprungen weil die Preise sie abgeschreckt haben.

Dein Argument, dass man einfach die einfachen oder nicht so anspruchsvollen Designs nicht zulassen sollte, um so eine durchgehend gute Qualität der Designs zu haben und einen hohen Endpreis zu verlangen ist sicher ein gangbarer Weg. ABER - und das ist nun entscheidend - Spreadshirt war von Anfang an eine Platform auf der JEDER, egal wie viel KnowHow er hat, seine Designs hochladen kann. Das ist auch der Grund, warum wir seit Beginn nicht Designs ablehnen, die uns und evtl. auch anderen nicht gefallen, sondern nur die, die bestimmte objektive Kriterien nicht erfüllen. Und die Tatsache, dass eben Jeder Designs hochladen kann ist auch der Grund, warum Kunden bei uns zu fast jedem Thema und jeder Nische Designs finden. Die Anzahl an Designs und diese Vielfalt bietet immer noch keine andere Platform. Das geht natürlich auch auf Kosten der durchschnittlichen Designqualität. Dennoch sorgt eben diese Vielfalt und Anzahl an Designs zu nahezu jedem Thema dafür, dass es entsprechend viele Kunden gibt.
Um es auf den Punkt zu bringen: Spreadshirt war seit jeher schon eine Platform mit sehr gemischter Designqualität. Dass sich mit guter Designqualität besser werben lässt ist klar. Aber gekauft wird zu einem Großteil mittlere bis niedrige Designqualität - Mallorca, JGA, Party, Sprüche etc…
Auf dem Marktplatz müssen wir diesem Mix Rechnung tragen. Im Shop habt ihr weiterhin die Möglichkeit einen hohen Designpreis für künstlerisch anspruchsvolle (und auch für nicht anspruchsvolle) Designs zu verlangen.

@Melibee:

  • zum Thema gute Designs und schlechte Designs: siehe oben

  • zum Thema Lizenzverletzung: die AGBs wurden wie schon geschrieben entsprechend angepasst, zeitlich korrekt kommuniziert und entweder akzeptiert oder nicht. Ob das gut oder schlecht ist, ist streitbar aber es führt zu keinem anderen Ergebnis.

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Ich will garnicht so gross åber das neue Vergåtungsmodel sprechen weil die Rechnerei mir im Moment einfach zuviel ist.
Ich habe hier immer alles schoen verfolgt und es wird immer von max. 4-5 Stunden får ein Design gesprochen. Das habe ich høchst selten. Ein ganz einfaches Beispiel. Ich arbeite mit 3D Programmen und erstelle meine eigenen Steampunk Pferde. Dazu muss ich erst einmal ein Steampunk Bild erstellen von diesem erstelle ich dann das Fell… gehe damit zum 3D Programm und lade es dort auf mein Pferd… mach die Scenefertig und lass es rendern… dann kommt die Nachbearbeitung in Photoshop… also 4 Stunden… reichen da nicht. Ich habe Bilder die alleine zum rendern manchmal ein paar Tage brauchen. Ich weiss das das eigentlich keine typischen T-Shirt Designs sind … aber ich wollte nur mal kurz aufzeigen wie lange es bei mir dauert ein einziges Bild zu erstelln.

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Dieser Zusammenhang kann so nicht geschlossen werden. Einer meiner Verkaufsschlager hatte einen gestalterischen Aufwand von unter 5 Minuten plus Einstellen war das dann 20min und hat über lange Zeit täglich zwei bis dreistellig sich in der Statistik niedergeschlagen und war nicht günstger als meine aufwendigeren Motive. Schön war die Zeit seufz

ROLLING ON THE FLOOR!!! HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA!
“Lizenzverletzungen” kann Spreadshirt mit Änderungen der AGB legalisieren! Ich lach mich weg!!! Soviel IDIOTIE auf eine Haufen! Das ist Unterhaltung pur!

Was willst du da rechnen? Der DESIGNPREIS wurde endgültig abgeschafft. Da gibt es nichts mehr zu rechnen. Alle Designs auf 0,00 €! Was es jetzt nur noch gibt ist “Marge” (in Spreadshops) und “Vergütung” (in Marktplatz). Beides hinkt gewaltig. Kein echter Designer kann damit arbeiten, weil alle Desings auf einen Pauschaulpreis hinauslaufen. Es gibt nur noch Produktpreise. Desgingpreise: 0,00 €. Vielleicht kapiert das jetzt auch der letzte Designer.