Verkäufe gehen seit Monaten runter und seit Wochen geht nichts mehr

Hi Wanjala,

für diesen Fall, also wenn Du einen eigenen Shop auf eigener Domain etc. machen willst, dann empfehle ich Dir einen WooCommerce-Shop in Verbindung mit Shirtee als Fulfiller. Dann kannst Du den Shop so gestalten wie Du willst und auch entsprechend hinsichtlich SEO optimieren. Einziger Nachteil: Wenn mal was retournjert wird, bleibst Du darauf sitzen.

Ich halte es aber für sehr sehr schwierig, einen kleinen Shop ohne großes Werbebudget so zu promoten, dass er erfolgreich wird…gerade im Tshirt-Bereich, wo alles dermaßen überlaufen ist.

Aber falls Du Dich auf so ein Abenteuer einlassen willst, habe ich hier einen Fix-und-Fertig-Shop, den Du gerne kostenlos verwenden kannst.

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Seit dem 22.12. herrscht bei mir nur noch tote Hose :frowning: So schlimm war das noch nie…

Hat überhaut jemand momentan einen nennenswerten Umsatz? Ich hatte seit dem 20.12. exakt 5 Sales bis jetzt. Aber es sind momentan alle Verkaufskanäle im Keller.

Hi Rock Witches,
erstmal danke für dein Angebot! :+1:

Ich habe seit 3 Jahren nun meine beiden Shops (bzw. drei sogar) aufgebaut, und auch integriert in meine Websites: https://mayday-elefanten.de/shop + https://www.medu-netscher.de/shop
Bislang bin ich zufrieden mit den Verkäufen; ich lebe nicht davon, sondern im Gegenteil, ich spende sogar aus den Erlösen. Insofern stehe ich auch nicht unter Druck oder so.

Da meine beiden Websites inzwischen eine stabile Besucheranzahl haben, ist das Promoten dort gegeben durch meine Werbung die ich einfüge. Ansonsten promote ich hin und wieder bei facebook (bezahlte und unbezahlte). Und ich schalte als Werbung in einem Newsletter mit rund 2000 Empfänger. Ohne all’ dies hätte ich bestimmt wenig/keine Verkäufe.
Bin also unabhängig von Spreadshirt auf mich gestellt was Werbung für die Shops anbelangt. Aber es macht mir auch Spaß.

Ich habe bislang soviel Zeit investiert in das Bisherige, dass ich mich im Moment nicht auf ein Abenteuer einlassen möchte mit neuen Shops. Klar SEO ist wichtig, aber wie gesagt, man findet meine Shops in den Suchmaschinen oder eben in Verbindung mit den Websites.
Ohne die wäre das Ganze auch nicht so zu händeln.

Deshalb empfehle ich auch jedem der einen Partnershop macht, diesen mit einer Website zu verbinden - am besten natürlich thematisch stimmig.

Grüße

Die Anzahl der Verkäufe ist aber für den Verdienst nicht unbedingt relevant. Man kann in kurzer Zeit durch “nur” 5 Sales auch gut verdienen, z.B. über Bio-Hoodies oder Ähnliches.
Ich hatte seit 20.12. bis 6.1. auch 5 Sales “nur”

Hingegen liefs auf dem Marktplatz supergut, weil Jemand eine große Bestellung tätigte, hinsichtlich der Anzahl. Mein Designpreis ist aber relativ niedrig - Absicht!

Leute…wir haben Anfang Januar…bitte sagt mir dass man euch nicht erklären muss weshalb man jetzt keine Sales mehr hat.

Das wissen wir wohl alle. Tatsache ist aber, dass z.B. der Januar 2019 bei mir wesentlich besser lief, wenn auch sicher nicht wie Weihnachten. Aber doch besser als dieser bis jetzt.

Ja das ist Vergangenheit. Jeden Tag kommen neue Nutzer dazu (alleine durch die ganzen Videos auf Youtube) und diese Nutzer laden ebenfalls neue Designs hoch welche die alten ablösen. Entweder man tut mehr um seine Sales zu halten oder zu erhöhen, man erweitert den Einkommensstrom durch andere POD Seiten wovon es genug gibt oder man findet sich einfach damit ab dass es Spreadshirt vollkommen egal ist was der einzelne Designer meint da es eh genug gibt und wie schon angesprochen immer mehr neue dazu kommen.
Sich allerdings darüber zu beschweren dass die Sales sinken in einem Geschäft was eben auch mit ein wenig Glück zutun hat (sieht die richtige Person mein Design zum richtigen Zeitpunkt) bringt absolut niemanden was außer vielleicht dem Forum hier weil es so mehr Interaktionen gibt.

Die genannten unerfreulichen Sachverhalte kann ich mit meiner recht kurzen Erfahrung ansatzweise bestätigen. Ich bin zwar erst 1,5 Jahre hobbymäßig hier mit schwankendem Erfolg auf Taschengeldniveau aktiv, aber wage mal meine Einschätzung wieso das „T-Shirt Business“ für Designer generell kaum eine Zukunft hat, wenn es um die Schaffung eines soliden finanziellen Standbeines geht:

  1. Bereits öfter genannt: Immer mehr Angler fischen im selben Teich und die Anzahl an Anglern und Ködern steigt unverhältnismäßig schnell zur Anzahl an Fischen.
    Nebenbei gibt es auch immer mehr Anbieterplattformen. Vor allem MBA gräbt Spreadshirt und den anderen Anbietern zunehmend Wasser ab (auch wenn sich das in der Zahl an Gesamtverkäufen hier noch nicht äußert), aber auch auf MBA stehen die Designer über kurz oder lang vor demselben Problem wie hier.

  2. Die Anzahl der Nischen ist zwar fast unendlich in der Zahl, die Größe verwertbarer neu erschlossener Nischen nähert sich aber asymptotisch zunehmend Null an. Wenn z.B. der Bereich „Landwirt+Traktor“ oder „Camper mit Wohnwagen“ bereits durch viele gute Designs abgedeckt wurde, wird es für zukünftige Designer in dieser Nische schwer Fuß zu fassen. Die Nische „bärtige Golfspielerinnen mit Haifischaquarium in Ruanda“ wird hingegen vermutlich alleine aufgrund der überschaubaren Zielgruppe nicht zur Goldgrube mutieren und bestenfalls aufgrund der Skurrilität zu ein paar Verkäufen führen. Natürlich können auch durch gesellschaftliche globale Trends neue “Großnischen“ entstehen (Klimawandel, diverse skurrile Politiker, E-Mobilität, Marskolonisation etc.), diese Nischen werden aber sofort von einer enormen Masse an Designern gekapert und entstehen nicht in ausreichender Anzahl, um den meisten Designern ein sättigendes Stück vom Kuchen zu gönnen.

  3. Alte Designs „verrotten“ schwer, haben oft kein Ablaufdatum. Beispiel: Ein lustiger zeitloser Spruch der perfekt mit einem guten Design abgestimmt ist, ist mit guter Wahrscheinlichkeit auch in 5 oder gar 20 Jahren noch gut und damit noch immer potentiell verwertbar, somit noch immer Konkurrent zu allem was in dieselbe Kerbe schlägt. Und: Die Anzahl an sehr einfachen wie ausgefeilten Designs wächst insgesamt rasend schnell.

  4. Automatisierung, KI und billige Hilfskräfte

Es wird immer leichter automatisch massenhaft gute und nischengerechte Designs zu erstellen oder eben von Designern teils aus Billiglohnländern erstellen zu lassen.

Mein Fazit:

Es gibt absolut keinen Grund dass es hier und auch sonst wo zukünftig einfacher werden wird, sich mit T-Shirt Designs ein finanzielles Standbein aufzubauen und dafür kann Spreadshirt großräumig betrachtet überhaupt nichts, auch wenn hier wie überall anders genügend unnötige Fehler gemacht werden.

Möglichkeiten was man tun kann:

-Das ganze sportlich sehen und nicht sofort, weil es mal richtig gut läuft, seinen Brotberuf aufzugeben um Vollzeit T-Shirt Designer zu werden.

-Mit Herzblut individuelle und originelle Designs gestalten und sie perfekt und liebevoll auf die jeweilige Zielgruppe abstimmen und dabei nicht erwarten dass der zeitliche Aufwand in irgendeinem vernünftigen Verhältnis zum Verdienst steht, sondern sich über jeden Verkauf freuen bzw. selbst Trends schaffen und seine Produkte gut vermarkten.

-Gigatonnen an Schrottdesigns auf allen verfügbaren Plattformen hochladen und dabei mäßigen Gewinn und keinen Spaß haben und über kurz oder lang mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund innerer Leere aufgeben.

  • das ganze Bleiben lassen und sich einfach ein neues kreatives Hobby suchen. Grafikdesigner ist nirgendwo ein Mangelberuf.

-nicht jedem Heinzi auf youtube oder sonstwo glauben schenken. youtube strotzt nur so von erfolgreichen Pseudomillionären die angeblich 100k Monatsumsätze machen.

Und ja: Wenn ich mich irren sollte – umso besser für uns alle!

LG Stefan

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Hi Stefan,

gute Analyse…aber leider nicht ganz schlüssig. Denn wäre es so wie Du sagst (und das vermuten ja viele), dann würden die Designer einen schleichenden Rückgang bemerken.Es handelt sich jedoch nicht um einen schleichenden Rückgang, sondern um einen etappenweisen Rückgang, dessen einzelne Etappen sich beinahe messerscharf ausmachen lassen.

Ja, es starten viele neue Glücksritter in diesem Business - angelockt durch die vollmundigen Versprechungen jener, die dann mit dem Verkauf von Konzepten, Allheilmitteln und Snakeoils Geld verdienen. Die meisten davon klecksen aber nur 20 oder 30 Designs hin, erwarten dann wenigstens ein Zweiteinkommen und gehen dann auch wieder wenn sie merken, dass es nichts bringt.

Ja, die verstopfen auch den Marktplatz aber sie sind kaum ursächlich für 50%-Rückgänge pro Jahr.

Rein logisch betrachtet muss es aber letztendlich daran liegen. Es sinken ja nicht die Verkaufszahlen auf Spreadshirt insgesamt, sondern eben nur die Einnahmen pro Designer, da die Anzahl an Designern+Designs eben unverhältnismäßig stark zunimmt. Man darf denk ich die Gesamtmenge an Glücksrittern nicht unterschätzen. Sie verkaufen vielleicht relativ gesehen ungleich weniger Designs als solide Profis, aber in Summe nehmen sie auch einen guten Teil vom Kuchen weg. Dann ist da eben noch eine zunehmend hohe Zahl an Amateuren die das ganze ernhaft betreiben, vielleicht ein paar hundert halbwegs gute Designs haben und regelmäßig hochladen. Der stufenweise Rückgang liegt dann denk ich eher daran, dass die “Suppe” an Designs in unregelmäßigen Zeitabschnitten kräftig umgerührt wird, sei es durch interne Programmierung und/oder durch Neupriorisierung in der Google Suche und zusätzliche Faktoren wie Onlinewerbung. Dann werden vormals gut gehende Designs plötzlich unsichtbar oder teilen sich den Platz mit zig gleichwertigen in der selben Kategorie. Dauerhaft die selben Designs auf den vorderen Rängen zu belassen macht wohl aus Sicht der Plattformen auch bei deren relativ guten Verkaufszahlen (evident, weil sie ja schnell sichtbar sind) keinen Sinn. Wenn ich mir durchlese wie viele neue Designs lt. Spreadshirt in den letzen Jahren hinzugekommen sind und pro Monat neu mitmischen, wundern mich die immer wieder erfolgenden hohen Einbrücke bei den Bestandsusern überhaupt nicht.

Diese Herangehensweise von spreadshirt ist kein bisschen nachhaltig (für Designer und spreadshirt).
Andere Plattformen, POD oder Stock Agenturen sind vorsichtiger mit ihrer Rührerei im Ranking. Dort sinken Verkaufszahlen in einer langsamen Kurve und niemals so abrupt. ( bis auf shirtcity, aber das sind auch die Bösen)
Normalerweise möchte auch eine Online Plattform ihre zuverlässigen Zuarbeiter an sich binden und ein langes Geben und Nehmen sichern.
Nur spreadshirt scheint zu denken, dass man sich wie ein Elefant benehmen kann.
Als Designer, der solche hausgemachten Verkaufseinbrüche nun schon öfters erlebt hat, ziehe ich die Konsequenzen und verlagere meine Prioritäten.
Die Zeiten, dass Grafiker nachwachsen wie Unkraut und man sich um ihre Belange nicht scheren muss, gehen auch irgendwann zu Ende. Genauso wie T-shirt Plattformen, die ihren eigenen Designern Konkurrenz machen und permanent das Ranking zurücksetzen.

Ich vermute, spreadshirt US ist schon auf dem Abstieg. Die Amis tolerieren so ein Gemauschel noch viel weniger.

Noch mal für spreadshirt direkt:
Als hauptberuflicher Grafiker möchte ich wachsende Zahlen sehen, keine jährlichen Halbierung.
Am Ranking messe ich meine Erfolge. Deshalb ist das Ranking mit Samthandschuhen anzufassen und die Ranking Parameter für alle nachvollziehbar offen zulegen.
Konkurrenz von Seiten der Zulieferplattform ist unlauterer Wettbewerb und absolut inakzeptabel.

Ansonsten wünsche ich allen ein erfolgreiches 2020 und beste Grüße an das Forum Team!

Aktuell sieht es bei mir so aus:

Diese Lücken kommen häufiger vor - und werden meiner Meinung nach auch länger… Ich denke das die Zahl der Designs eine entscheidende Rolle spielt. Es sind eben nicht mehr nur 1 Million Designs sondern 100 Millionen aus denen der User inzwischen wählen kann. Dazu noch andere Plattformen. Gebt einem Freund/in mal die Aufgabe ein Shirt zu suchen das ihr gemacht habt… Wie lange braucht er oder sie um dieses zu finden?

Ich finde meine eigenen Sachen ja schon kaum…und frag mich eh wie hier überhaupt noch Geld auf mein Konto fließt. Aber solange noch was kommt… passt das doch. Mehr geht immer… aber bei der Menge an Konkurrenz ist das Tshirt Business wohl eines der härtesten um zu starten und zu bestehen.Die Einstiegshürden sind auch vergleichsweise niedrig.

Seis drum… macht das beste draus.

ich muss los… :slight_smile:

Das würde implizieren, dass noch genau so viel insgesamt von Spreadshirt an die Designer fließt, wie zuvor…nur eben an eine größere Zahl, die dann den Kuchen unter sich aufteilen müsste.

Ich denke aber, dass Spreadshirt einen Großteil der Einnahmen an den Designern vorbei manövriert. In zwei Fällen ist das ja ganz offen sichtbar. Erstens bei den Haufen an kostenlosen Designs in der Bastelbude, die den Designern Konkurrenz machen und zweitens bei den Shops, die jetzt keine Fremddesigns (außer von Spreadshirt selber) verwenden können.

Damit zeichnet sich für mich ein eindeutiger Trend ab, dessen einzelne weitere Maßnahmen natürlich nicht public gemacht werden.,

Und DAS ist wohl der Grund für diese etappenweisen Rückgänge.

Um nun aber diese Spekulationen ein für allemal aus dem Weg zu räumen, wäre es sinnvoll, einmal eine Live-Statistik der Gesamtzahl aller Designs zur Verfügung zu stellen. Wenn diese Zahl unverhältnismäßig zu der eigenen Anzahl an Designs steigt, hat Stefan recht. Dann kann man sich nur noch überlegen, die eigenen Ansprüche herunter zu schrauben oder die Sache aufzugeben. Denn dann reichen die eigenen Marktanteile nicht aus.

Ich glaube aber nicht, dass diese Gesamtzahl in Relation zu den einzelnen Accounts so sehr ansteigt. Man darf ja nicht vergessen, dass die einzelnen Accounts ja auch anwachsen, diese Gesamtzahl also auch mitbestimmen. Und die Zahl der kleinen Accounts, die es einfach mal versucht haben, dürfte eigentlich gar nicht so exorbitant steigen, weil diese Glücksritter ja schnell wieder gehen. Letztendlich ist es - wenn die Theorie der zu vielen Designer stimmt - nur wichtig, einen gewissen Marktanteil zu erhalten um die Umsätze stabil zu halten.

Also nehmen wir an, ich hatte 2010 mit 500 Designs ein durchschnittliches Monatseinkommen von 1000 Euro, bei insgesamt 500.000 Designs insgesamt, dann resultieren diese 1000 Euro aus einem Marktanteil von 0,01%

Wenn ich dann jetzt feststelle, dass sich die Gesamtmenge an Designs verzehnfacht hat, muss ich mein eigenes Portfolio eben auch verzehnfachen. Dann sollte ich also mit 5000 Designs noch immer 1000 Euro machen.

Wenn ich aber feststelle, dass ich trotzdem nur noch auf die Hälfte komme, dann liegt es nicht am Marktanteil. Und wenn ich anders herum feststelle, dass es sehr wohl am Marktanteil liegt, ich aber monatlich um 1000 Designs aufstocken müsste um meine Marktanteile zu erhalten, was ja nun einmal nicht möglich ist, dann kann ich es guten Gewissens bleiben lassen.

Essentiell wichtig wäre also @spreadshirt eine einfasche, simple, anonyme Zahl, die der Realität entspricht und live aktualisiert wird. Dann wird man sehr schnell sehen, ob es sich lohnt, den Kampf um die Martktanteile weiter zu führen.

Interessant, dass bei all diesen Zahlenspielen nur die Quantität, nicht aber die Qualität des Portfolios eine Rolle zu spielen scheint.

Wer lesen kann…

…kann was?

Ich kenne natürlich die firmeninternen Praktiken von Spreadshirt kaum. Ich denke diesbezüglich haben die “alten Hasen” hier viel mehr Erfahrungsschatz als ich.

Aber auch hierzu nur folgende Gedanken:

Natürlich können die großen, von mir angeführten Trends durch einzelne Handlungen von Spreadshirt selbst kurzfristig überlagert werden und immer wieder heftige Umsatzeinbrüche für die Designer bringen.

Warum diese Mutmaßung meiner Ansicht aber insgesamt gar keine große Rolle spielt, liegt an folgender Annahme:

Ich denke ganz naiv, dass es das Hauptziel von Spreadshirt ist, möglichst hohen Gewinn einzufahren. (welches Unternehmen möchte das nicht?). Pragmatisch betrachtet kann Spreadshirt durch bestimmte Maßnahmen die Designer also nur soweit verärgern bis es sich auf den Konzernumsatz schädigend auswirkt. Z.B. in dem zu viele erfolgreiche Designer aufgeben oder gar zu anderen Plattformen wechseln. Entweder wäre dann Spreadshirt in der Lage dies durch eigene, erfolgreiche Gratisdesigns mindestens zu kompensieren, dann ist das zwar blöd für die Designer aber eben als Faktum hinzunehmen und wiederum nur Teil eines der erwähnten Trends, oder:

Sollte Spreadshirt tatsächlich unbelehrbar sein und bedeutende, dreiste Fehler gegenüber wichtigen Partnern begehen und sich dadurch selbst massiv schädigen, dann ist davon auszugehen dass das Unternehmen eher früher als später stirbt.
Dadurch, dass vermutlich die meisten Mitarbeiter auf Spreadshirt Eigeninteresse daran haben, dass ihr Unternehmen gut läuft und konkurrenzfähig bleibt, gehe ich nicht davon aus, dass mutwillig gute Designer vergrault werden, so lange man auf selbige noch angewiesen ist.

Das ist es letztendlich wieso ich denke, dass vieles was hier als Augenauswischerei seitens Spreadshirt empfunden wird, letztendlich nur daran liegt, dass das Unternehmen in dem immer kompetitiveren Umfeld versuchen muss zu expandieren bzw. überhaupt zu überleben. Ersteres bedingt fast schon zweiterers.
Vieles wird von Seiten Spreadshirt wohl auch auf Trial and Error Basis ablaufen und nicht alle Strategien werden funktionieren und zusätzlich Leute verärgern.
Dazu ist das Geschäftsfeld zu schlecht berechenbar und wie in jedem großen Unternehmen ist die Konzernspitze strategisch leider manchmal zu weit von der Basis entfernt. Das passiert aber so ziemlich überall wo eine bestimmte Firmengröße überschritten wird.
Hierbei handelt es sich aber eben systemische Standardfehler und nicht zielgerichtete Sabotageakte auf Designer, was mich wieder zum Schlußfolgerung führt, dass Spreadshirt insgesamt dieselben Probleme hat wie die Designer. Und wenn nicht jetzt, dann später.

So, das war jetzt aber genug Gelaber und spekulatives von mir. Zeichnen macht mehr Spaß als schreiben ;).

Kann lesen, dass ich darauf schon mehr als ausführlich eingegangen bin. Man muss einfach nur alles lesen und sich nicht nur selektiv herauspicken was man lesen will.

  1. Dezember: Warum sind google Suchergebnisse für Kunden und Designer besser als Suchergebnisse von Spreadshirt? Ganz einfach, weil google seine Ergebnisse nach Relevanz beurteilt und nicht nach bereits getätigten Verkäufen. Die Beurteilung nach bereits getätigten Verkäufen beinhaltet das Problem, dass viele Designs einfach unten durchfallen. Wird ein Design zufällig mal verkauft, steigt es im Ranking. Alle Designs, die dieses Glück nicht hatten, fallen gleichermaßen. Daher werden letztendlich immer nur die gleichen Designs verkauft. Aus einer Masse von einer Million Designs nutzt man nur 10 oder 20%. Mt gutem SEO könnte man aber 100% nutzen.

Die Aufwertung eines Designs bei einem Sale hat außerdem den Nachteil, dass die Designqualität sinkt. Denn jeder Designer macht früher oder später die Erfahrung, dass sich auch schnell gemachte Designs hin und wieder verkaufen (wodurch sie im Ranking steigen) während auch sehr aufwändige Designs einfach unten durchfallen können. So kommt es, dass es vielen Designern logischerweise einfach nur darum geht, möglichst viele Designs zu erstellen.

  1. Januar: Das Problem (aus meiner Sicht) ist folgendes:

Um einmal erreichte Zahlen wenigstens halbwegs zu halten, ist es notwendig, die Designzahl ständig zu erhöhen. Wenn man aber 50 Designs pro Tag anmeldet und das jeden Tag, dann ist es kaum mehr möglich, sich für jedes davon lange Zeit zu nehmen. Das ist komischerweise auch gar nicht nötig, dann auch ganz simple Designs verkaufen sind…ja sogar Designs, die die Kunden mit der Textfunktion auch selber machen könnten.

Es ist also viel wichtiger, die Zahl zu erhöhen, als die Qualität. Und so etwas kann dann langfristig überhaupt nicht in einem qualitativ hochwertigen Marktplatz münden.

Spreadshirt ignoriert geflissentlich, dass die allermeisten hier nicht aus Hobby oder Spaß arbeiten, sondern durchaus Geld damit verdienen wollen. Manche leben davon - die ernähren eine ganze Familie damit.

So viel dazu.

Ganz ehrlich. Wer noch ganz gut verkauft und das tatsächlich auf seine eigene Leistung zurück führt, ist auf dem Holzweg. Viele von denen, die hier mit nur wenigen Designs noch immer gut verkaufen, haben das zu einem Zeitpunkt gestartet, wo die Konkurrenz gering war und haben einen guten BSR bekommen, der sich nach wie vor auszahlt.